Ohne Worte.
Auch kein Lied und schon gar nicht von Mendelssohn.
Kategorie: Köstliche Schülersprüche
Paradies
Wir spielen von Brahms Guten Abend, gut´ Nacht und reden über den Text. Ich frage dann, wie er (10 Jahre alt) sich denn das Paradies vorstelle. Er sprudelt nur so: „Wald, genug zum Essen und Trinken, meine Familie muss dabei sein, Fußballverein – möglichst mehrere, Tauschgeschäfte, kein Geld, warme Bettdecke, alle Jahreszeiten (mit genauer Temperaturangabe), und wenn es 500 Flüsse gibt, dann sollten 20 aus Schokolade sein, Platz für ungewöhnliche Ideen, rot, gelb, grün und blau.“
Erschließt sich mir nicht
Die Spielanweisung lautete With Intensity.
„Was heißt das denn?“ Langes Überlegen und noch langsameres Übersetzen. Dann endlich die Lösung:
„Mit einer außenstehenden Stadt.“
Aha!
Auftritt
Eine Schülerin erzählte, dass sie am vergangen Sonntag in einem Konzert Filmmusik gespielt hätte. Ich fragte irritiert – sie war Anfängerin – und ungeschickt formulierend: „Wie bist du begleitet
worden?“
„Ich hatte ein rotes Kleid an.“
Fleißig
Eine Schülerin findet ihre Flöte nicht mehr und weiß auch gar nicht, wie lange sie schon fehlt. Beim gemeinsamen Nachrechnen kommen wir auf 14 (in Worten: vierzehn!) Tage.
Gemeinsames Lernen
L. zeigt T. einen Griff in der dritten Oktave.
T. schaut ungläubig auf die Finger von L.
Daraufhin L.: “ Du musst schon auch noch reinblasen.“
Cineast
„Was bedeutet Menuetto D.C.?“
„Menuetto DiCaprio.“
Assoziation
Meine Kollegin fragt nach der Bedeutung von espressivo. Nach einiger Zeit des erfolglosen Nachdenkens bietet sie zwei Eselsbrücken an: Expressionismus, Espresso…
Dann entsteht die vage Vermutung: „Ist das nicht das, wo die Nackten im Park rumspringen?“
Theorie und Praxis
„Die Tonleiter ist leicht. Ich komme bloß mit den Fingern durcheinander.“
Dann ist vielleicht doch Üben angesagt.
Andere Denkstruktur
„Als nächstes machen wir die B-Dur Tonleiter.“
„Ist das Moll?“
